DCLLSG

Wie wird eine CLL festgestellt?

Die CLL wird heute oft in einem beschwerdefreien Stadium als Zufallsbefund bei einer Routine-Blutuntersuchung entdeckt. Erster Anhaltspunkt dafür ist eine deutlich erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozytose). Bei Verdacht auf CLL sind zum sicheren Nachweis in der Regel folgende Blutuntersuchungen erforderlich:

Diagnose der CLL

Vom "International Workshop on CLL" (iwCLL) erarbeitete Merkmale, durch die eine CLL sicher bestimmt werden kann:

  • Nachweis von mindestens 5000 klonalen B-Lymphozyten pro μl Blut (Differenzialblutbild, Immunphänotypisierung)
  • Vorherrschen kleiner, morphologisch reif wirkender Lymphozyten sowie Gumprechtsche Kernschatten (Blutausstrich)
  • Gleichzeitiges Vorhandensein des des T-Zell-Antigens CD5 sowie der B-Zell-Oberflächenantigene CD19, CD20 und CD23 auf den CLL-Lymphozyten; schwache Ausprägung von Oberflächen-Immunglobulinen, CD20 und CD79b (Immunphänotypisierung)

iwCLL guidelines for diagnosis, indications for treatment, response assessment, and supportive management of CLL (Hallek et al., Blood 2018)